Sachverständigenrunde einig: ESG wird in Zukunft die Bewertung von Immobilien maßgeblich beeinflussen

Environmental, Social und Governance Faktoren (ESG) werden künftig eine wichtige Rolle bei der Immobilienbewertung spielen und am Markt sowohl Nachfrage als auch Preise maßgeblich beeinflussen

Fotocredit:

  • Österreichische Immobiliensachverständige publizieren gemeinsames Positionspapier zur Berücksichtigung von ESG in der Immobilienbewertung
  • PwC Österreich, RICS Österreich, ÖVI, ImmoZert, TEGOVA sowie die teilnehmende Sachverständigenrunde sind sich einig, dass ESG-Faktoren künftig eine zentrale Rolle bei der Ermittlung des Verkehrswerts einer Immobilie spielen werden

Zu diesem Schluss kommt ein Arbeitskreis von Immobiliensachverständigen, der auf Initiative von RICS Österreich und PwC Österreich ins Leben gerufen wurde und den Einfluss von ESG-Faktoren auf die Immobilienbewertung im Rahmen der EU-Taxonomie untersuchte. Als Resultat dieses Arbeitskreises wurde ein gemeinsames Positionspapier verfasst.

EU-Taxonomie und ihre Auswirkungen auf den Immobiliensektor„Das Umlenken von Finanzmitteln in nachhaltige Wirtschaftsaktivitäten, umgesetzt durch die EU-Taxonomie, steht in der EU aber auch in Österreich ganz oben auf der Agenda, um die von der UN vorgegebenen Klimaziele zu erreichen“, so Peter Fischer, Real Estate Leader bei PwC Österreich. „Freilich trifft dies auch mit voller Wucht und nachhaltig die Immobilienwirtschaft als prominentes Mitglied des Finanzmarktes, da Gebäude für rund 40 Prozent des Energieverbrauchs sowie rund 36 Prozent der Kohlenstoffdioxidemissionen in der EU verantwortlich sind.“

Entsprechend hoch ist auch der zu leistende Beitrag der Immobilienwirtschaft, um die EU-Klimaziele zu erreichen, was die gesamte Branche vor große Herausforderungen stellen wird. Es werden sämtliche Teilbereiche der Immobilienwirtschaft betroffen sein, allen voran Bau und Betrieb, aber auch Finanzierung, Vermögensanlage und Bilanzierung. „Steigt also die Nachfrage auf Investorenseite nach nachhaltigen Immobilien, bedeutet dies in weiterer Folge, dass Assets, die nicht diesen ESG-Kriterien entsprechen, und zwar in allen Punkten bzw. Buchstaben, nachhaltig unter Druck geraten werden“, so Fischer.

„Die Umsetzung der ESG-Anforderungen wird die größte Herausforderung der Immobilienbranche in den nächsten Jahren sein. Dies wird jedenfalls auch Auswirkungen auf die Immobilienbewertung mit sich bringen“, erklärt Jenni Wenkel MRICS, Vorstandsvorsitzende RICS Österreich. „Hier sind wir als Berufsverband in Zusammenarbeit mit der Wirtschaft gefordert, neue Rating- und Bewertungsmodelle anzudenken, um dem steigenden Bedarf des Marktes nach Transparenz und einheitlichen Standards nachkommen zu können.“

ESG-Faktoren beeinflussen verschiedene Parameter der Bewertung einer Immobilie, beispielsweise die Marktmiete, Bewirtschaftungskosten, Investitionsausgaben (CapEx) sowie die Nutzungsdauer. Als zentraler Parameter wurde der Kapitalisierungszinssatz identifiziert, der entsprechend dem ESG-Status eines Objekts angepasst werden muss.

Über das PositionspapierDas Positionspapier „ESG in der Immobilienbewertung“ wurde auf Initiative von RICS Österreich und PwC Österreich von einem Sachverständigengremium verfasst. Die vollständige Publikation finden Sie hier.

Über PwCVertrauen in der Gesellschaft aufbauen und wichtige Probleme lösen – das sehen wir bei PwC als unsere Aufgabe. Wir sind ein Netzwerk von Mitgliedsunternehmen in 155 Ländern. Mehr als 284.000 Mitarbeiter:innen erbringen weltweit qualitativ hochwertige Leistungen im Bereich Wirtschaftsprüfung, Steuer- und Rechtsberatung und Unternehmensberatung. Sagen Sie uns, was für Sie von Wert ist. Und erfahren Sie mehr unter www.pwc.at.

„PwC“ bezeichnet das PwC-Netzwerk und/oder eine oder mehrere seiner Mitgliedsfirmen. Jedes Mitglied dieses Netzwerks ist ein selbstständiges Rechtssubjekt. Weitere Informationen finden Sie unter www.pwc.com/structure.

05.05.2024

Artikel

Das Projekt “Grünblick” im Viertel 2: Ein Wohnbau-Hochhausprojekt mit Fokus auf Nachhaltigkeit und Diversität

Herzlich willkommen zum Immobilienredaktion Office Talk. Heute sprechen wir über ein besonderes Immobilienprojekt im Viertel Zwei Quartier: das Grünblick von Value One. Doch was dieses Projekt noch interessanter macht, ist ein LinkedIn-Posting der Projektverantwortlichen, Veronika Frajo-Apor. In unserem Interview erfahren wir mehr über dieses außergewöhnliche Projekt und die vielfältige Zusammensetzung des Teams.

02.05.2024

Artikel

Ein Quartier ist ein urbanes Ökosystem

Stadtquartiere werden in den kommenden Jahren an Bedeutung gewinnen. Ihnen wird ein großes Potenzial zugeschrieben, die zukünftigen Herausforderungen für die Städte zu bewältigen.

Dieser Inhalt:
  • Erschienen am:
    18.10.2021
  • um:
    13:00
  • Lesezeit:
    3 min
  • Aufrufe:
              
  • Bewertungen und Kommentare:
    0
  • Jetzt bewerten

Newsletter Abonnieren

Abonieren Sie unseren täglichen Newsletter und verpassen Sie keine unserer redaktionellen Inhalte, Pressemeldungen, Livestreams und Videos mehr.

Bitte geben Sie Ihren Vor- und Nachnamen ein, es sind exakt 2 Worte beginnend mit Großbuchstaben erlaubt.

Vielen Dank! Ihre Daten wurden gespeichert. Damit Ihre Anmeldung gültig wird klicken Sie bitte den Link in dem Bestätigungsmail das wir Ihnen gesendet haben.

Werbung

Das Immobilien-Redaktion Unternehmen der Woche 18/2024

Wir Gratulieren eMentalist zu erreichten 42 Punkten!

eMentalist

Bauernmarkt 10, 1010 Wien

Willkommen bei eMentalist, Ihrem Spezialisten für strategische Konzeption und Beratung bei Digitalisierungsvorhaben. Wir unterstützen Unternehmen verschiedener Branchen dabei, ihre Ziele in der digitalen Transformation zu erreichen.

Unternehmen

Produkt/Leistung

Profil News

Platz 2

Webentwicklung - Gerhard Popp

Hasnerstraße 18, 1160 Wien

Als freiberuflicher Web-Entwickler biete ich Ihnen ein breites Leistungsspektrum – von der Konzeption und CI-Entwicklung über die Programmierung bis hin zur Suchmaschinen-Platzierung Ihrer Website.

Unternehmen

Produkt/Leistung

Profil News

Platz 3

Bundeskammer der Ziviltechniker:innen

Karlsgasse 9, 1040 Wien

Die Kammern der ZiviltechnikerInnen sind Körperschaften öffentlichen Rechts und die gesetzlichen Berufsvertretungen der staatlich befugten und beeideten Ziviltechniker/innen (Architekt/innen und Zivilingenieur/innen mit rund sechzig Befugnissen auf ingenieur- und naturwissenschaftlichen, montanistischen Fachgebieten und Fachgebieten der Bodenkultur). Rechtsgrundlage ist das Ziviltechnikergesetz (ZTG 2019). Die Vertretung erfolgt durch gewählte, ehrenamtlich tätige Berufsvertreter/innen (Wahlen alle 4 Jahre).

Unternehmen

Produkt/Leistung

Profil News