Wie bereits in der Vergangenheit kommuniziert, basiert auch dieser Quartalsbericht, wie sämtliche andere Berichte, auf den Daten des von Immo Analytics programmierten IMMOkalkulator, der mittels speziell entwickelter Regressionsmethodik neben klassischen Durchschnittsauswertungen einzelner Marktsegmente auch die Darstellung der Miet- und Kaufpreisentwicklung konkreter Wohnungen sowie des Verhandlungserfolgs zwischen Angebots- und Abschlusspreisen ermöglicht.
Insbesondere der Altbau ist betroffen
Auffällig im Bericht des dritten Quartals ist, dass sich der stark regulierte Wohnungsmarkt und der nicht regulierte Bereich deutlich voneinander unterscheiden. Die aktuelle Bundesregierung hat mehrere Maßnahmen eingeführt, die Investitionen in Wohnungen, die vollständig unter das Mietrechtsgesetz (MRG) fallen, weniger attraktiv machen.
Darauf hat der Markt sehr schnell reagiert. Im Bereich der (unsanierten) Altbauten – dargestellt durch die rote Linie in der Grafik – hatte sich der sogenannte Verhandlungserfolg bereits im zweiten Quartal 2025 deutlich erhöht und ist im dritten Quartal 2025 erneut stark gestiegen.
In allen anderen Marktsegmenten ging der Verhandlungserfolg hingegen im zweiten Quartal 2025 zurück und blieb danach weitgehend stabil.
Das bedeutet: Käuferinnen und Käufer fordern im regulierten Bereich inzwischen größere Preisnachlässe. Dadurch sinken die tatsächlich bezahlten Kaufpreise in diesem Segment.
Der Schwerpunkt lag diesmal auf der Analyse des Verhältnisses zwischen Angebots- und Abschlusspreisen. Dafür wurden 88 Transaktionen des vergangenen Quartals untersucht. Bei geschätzt rund 2.500 Transaktionen entspricht das einem Sample von 3,5%.
Gregor Pfeiffer: „Zum Vergleich: Wahlumfragen seriöser Institute basieren meist auf etwa 2.000 Befragten und repräsentieren damit 0,3% der rund 6,3 Millionen Wahlberechtigten.“ Der Immo-Analytics Geschäftsführer weiter: „Auch wenn das Verhältnis zwischen Stichprobengröße und Grundgesamtheit nicht allein über die Genauigkeit einer Analyse entscheidet, zeigt dieser Vergleich die solide Aussagekraft unserer Untersuchung.“