Rund ein Drittel des österreichischen Energieverbrauchs geht auf das Konto von Gebäuden – vor allem durch Heizen mit Öl und Gas. Wer also ernsthaft Klimaschutz betreiben will, muss genau hier ansetzen.
Wärmedämmung, der Umstieg auf erneuerbare Energien und Photovoltaik am Dach sind Schlüsselbausteine. Viele Eigentümer scheuen jedoch bis dato die hohen Kosten oder fürchten bürokratische Hürden. Auch Fachkräfte im Bau- und Handwerkssektor fehlen, um die nötige Sanierungswelle zu stemmen. Dazu kommt: Nicht jeder Altbau lässt sich technisch und wirtschaftlich einfach klimaneutral umbauen.
Ab 2026 werden nun verschärfte ESG-Regeln auf europäischer Ebene verbindlich werden.
Für Immobilienbesitzer bedeutet dies, dass Gebäude, die nicht ESG-konform sind, massiv an Marktwert verlieren und künftig durch höhere Leerstandsquote und geringere Mieterlöse weniger rentabel werden. Darüber hinaus reduzieren sich die Finanzierungsmöglichkeiten, da Banken künftig nur mehr ESG-konformen Objekten bevorzugte Konditionen gewähren. Wer ESG-Anforderungen ignoriert, riskiert steigende Betriebskosten, hohe Sanierungsaufwände und langfristig den Ausschluss vom Markt. ESG wird damit zum zentralen Faktor für Werterhalt, Finanzierung und Zukunftsfähigkeit von Immobilien.
Das Ziel 2040 ist ambitioniert, darum gilt es jetzt schon anzusetzen und die Initiative zu ergreifen. Eine Bestandsanalyse der Immobilie gibt Aufschluss über notwendige und sinnvolle Maßnahmen. So wird die schrittweise Transformation der Liegenschaft transparenter und wirtschaftlicher.
Die Vision der Klimaneutralität ist ambitioniert, aber in unser aller Interesse wichtig: Sie setzt ein Signal, dass Bauen und Wohnen künftig klimafreundlicher werden müssen.