Eine Million Euro im Lotto ist für viele der Inbegriff eines Lebenstraums. Doch was würden die Menschen in Österreich wirklich damit anfangen? Die aktuelle Trendstudie von ImmoScout24.at unter 1.000 Befragten liefert überraschend bodenständige Antworten.
Eigenheim bleibt Traum Nummer eins
Für die Mehrheit ist die Sache klar: 56 Prozent würden ein Eigenheim kaufen oder das Geld in eine Immobilie investieren. Ob das gemütliche Haus im Grünen oder die stylische Stadtwohnung, Wohneigentum gilt nach wie vor als Inbegriff von Sicherheit und Lebensqualität. Der Großteil dieser potenziellen Immobilienkäufer:innen denkt dabei an ein Traumzuhause zur eigenen Nutzung.
Besonders groß ist die Immobilien-Affinität in der Altersgruppe bis zu 50 Jahren, wo 62 Prozent in Häuser und Wohnungen investieren würden. Auch regional zeigen sich Unterschiede: In Wien würden in der Altersgruppe zwischen 30 und 40 Jahren sogar 65 Prozent den Millionengewinn ins Betongold stecken.
„Die Ergebnisse zeigen deutlich: Wenn es ums große Geld geht, denken die Österreicher:innen an die eigenen vier Wände. Immobilien stehen nicht nur für den eigenen Lebenstraum, sondern gelten nach wie vor als sichere und wertbeständige Anlageform“, so Markus Dejmek, Österreich-Geschäftsführer von ImmoScout24.
Finanzielle Sicherheit statt Risiko
Neben dem Immobilienkauf steht Vorsorge hoch im Kurs. 48 Prozent würden Rücklagen für die Zukunft schaffen, während 26 Prozent die Gelegenheit nutzen, bestehende Schulden, Hypotheken oder Kredite abzubezahlen.
30 Prozent der Befragten denken daran, das Geld in Aktien, Fonds oder Gold anzulegen. Vor allem bei jungen Menschen (18–29 Jahre) erfreuen sich solche Anlageformen großer Beliebtheit: Hier würden fast die Hälfte (48 Prozent) in Wertpapiere oder Edelmetalle investieren. Auch Männer zeigen mit 39 Prozent eine überdurchschnittliche Affinität für Finanzinvestments.
Den Ausstieg wagen
Für viele ist die Million die Eintrittskarte in ein Leben ohne Arbeit: 24 Prozent würden sich zur Ruhe setzen und das Leben genießen. Besonders stark ausgeprägt ist dieser Wunsch bei den 50- bis 69-Jährigen: Mehr als ein Drittel (34 Prozent) würde den Lottogewinn für den vorzeitigen Ruhestand nutzen.
Spenden und Bildung
Auch altruistische und nachhaltige Motive sind vertreten: 15 Prozent der Befragten würden Organisationen unterstützen und einen Teil des Gewinns spenden. Ebenso viele würden in Bildung investieren – sei es in die eigene Weiterbildung oder die Förderung von Kindern und Familie.
Unternehmertum und individuelle Wünsche
Nur 7 Prozent der Befragten träumen davon, mit dem Lottogewinn ein eigenes Unternehmen zu gründen. Weitere 7 Prozent haben ganz individuelle Vorstellungen, von Weltreisen bis zu außergewöhnlichen Projekten.