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Die Auswirkungen des Homeoffice auf den Immobilienmarkt und die Banken

Derzeit zeigt sich das Bürosegment noch sehr robust. Die Leerstandszahlen, die Investmentaktivitäten und die Mieten sind noch auf einem sehr stabilen Niveau.

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Einem in Zukunft eventuell erhöhten Anteil am Homeoffice stehen flächengrößere und neue Konzepte für Büros gegenüber. Die Experten glauben, dass der Büromarkt derzeit leidet, aber er wird sich recht schnell wieder erholen können. Andere Profis sind der Ansicht, dass die Corona-Pandemie auf lange Sicht einen negativen Einfluss auf die Nachfrage nach Büros haben wird. Dies dürfte vor allem daran liegen, dass die meisten Unternehmen in der Zukunft auf einen Mix von Präsenz im Büro und das Arbeiten von anderen Orten aus einschwenken möchten.

Die Corona-Krise scheint generell beim Trend zur Arbeit von zu Hause etwas verändert zu haben. Aus diesem Grund strebt die Deutsche Bank für den Zeitrahmen nach der Pandemie ein Hybridmodell an und möchte es den Mitarbeitern ermöglichen, zukünftig generell bis zu drei Tage in einer Woche im Homeoffice tätig zu sein. So hatte die Commerzbank in einer Betriebsvereinbarung schon im Jahre 2019 erklärt, dass ein Drittel der regelmäßigen Arbeitszeit von zu Hause aus absolviert werden kann.

Auch die Mitarbeiter anderer Banken in Deutschland können nach der Corona-Pandemie arbeiten, wo sie möchten. An gemieteten Büroflächen werden die Banken jedoch nichts ändern. Zugleich werden diese in Zukunft weniger Schreibtische haben, dafür jedoch mehr Platz für Besprechungsecken und Konferenzräume aufweisen.

Experten rechnen außerdem damit, dass sich die Auswirkungen des erhöhten Homeoffice-Anteils erst in einigen Jahren auf dem Büroimmobilienmarkt vollständig zeigen werden. Vor allem die kleineren Unternehmen wissen noch nicht, wo das Homeoffice enden wird. Die meisten Unternehmen sind derzeit Pilotprojekte und machen so weiter wie in der Vergangenheit. Einen echten Crash auf dem Büroimmobilienmarkt erwarten die Experten jedoch nicht.

Büroimmobilien sind in Deutschland für die Investoren weiterhin attraktive Ziele. Zwar geht die Nachfrage nach Büroimmobilien zurzeit zurück, das ist jedoch nur eine Momentaufnahme. Es sind im Moment keine Indizien zu erkennen, dass die Preise für Büroimmobilien deutlich sinken werden. Vielmehr ist mit einer längeren Seitwärtstendenz und in späterer Zeit mit der Rückkehr zu einem angemessenen Wachstum zu rechnen. Wenn es nach der Branche geht, dann werden Bürotürme mit einer guten Lobby und dem Schreibtisch nicht allzu schnell zu einem Auslaufmodell.

Der Einfluss des Homeoffice auf die Wohnungsmärkte

Das Homeoffice ändert generell die Nachfrage nach Wohnungen. Auf lange Sicht kann sich das Gebiet der Metropolen ausweiten und das Ansteigen der Immobilienpreise wird aufgehalten.

Der Regierung zufolge gibt es in Deutschland etwa 350 Millionen Quadratmeter Bürofläche. Mit jeder Fläche, die umgewidmet werden wird, ließen sich etwa 50.000 neue Wohnungen schaffen. Hierbei muss es aber eine Quote für erschwingliche Wohnungen geben.

Auch nach dem Ende der Corona-Pandemie werden viele Unternehmen und Menschen wenigstens für einen Teil ihrer Zeit auf das Homeoffice umstellen. Der Trend zum Abzug aus den Städten in das Umland, den die Experten seit einigen Jahren sehen, wird sich daher noch verstärken.

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Alexander Knopf ist zertifizierter Finanzplaner mit Abschluss an der European Business School. und mehr als 25 Jahren unternehmerischer Erfahrung in der Finanz- und Immobilienbranche. Seit vielen Jahren investiert er gemeinsam mit Scott Harvel im Wachstumsmarkt Dallas – Fort Worth, Texas, in den privaten Darlehensmarkt. Heute kann das Team auf 350 erfolgreich durchgeführte Finanzierungen im Wert von mehr als 100 Millionen USD zurückblicken. Alexander Knopf verantwortet bei Auxilium das Fondsmanagement, Finanz- und Controlling, Investor Relations und Reporting.

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  • Erschienen am:
    07.07.2021
  • um:
    07:00
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