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Das Sommer-Quiz – die Auflösung: „Der Zeit ihre Kunst. Der Kunst ihre Freiheit“ – die Wiener Secession

Jede Woche finden sie hier am Sonntag ein Bild von Herbert Prasch oder eine kurze Story von Walter Senk mit den entsprechenden Fragen. Die Auflösungen erfolgt dann am Donnerstag in einem längeren Artikel mit der Erklärung. In unserer ersten Quiz-Runde gab es ein Bild. Zu welcher Immobilie in Wien gehört dieses Ornament?
Bild  von 

Die in der Großstadt lebenden Menschen hasten, sei es zu Fuß, auf dem Fahrrad, in den Öffis, oder motorisiert von A nach B. Oder, wenn sie Zeit haben, geben sie sich dem Windowshopping hin. Es ist erwiesen, dass der eilige Mensch alles über Augenhöhe sukzessive ausblendet. Mit Ausnahme der eventuell oben angebrachten Verkehrsampeln.

Das gesamte Gebäude kennen und schätzen Wienerin und Wiener. Doch wer sieht genauer hinauf und erkennt den fein gearbeiteten Schmuck?

Zu welcher Immobilie in Wien gehört dieses Ornament?

„Der Zeit ihre Kunst. Der Kunst ihre Freiheit“ – die Wiener Secession

Das Foto ist ein Teil der Blattwerk-Kuppel der Wiener Secession in der Friedrichstraße 12 im 1.Bezirk. Wobei Wiener Secession nur die Kurzform ist und eigentlich eine Künstlervereinigung gemeint ist. Das Foto stammt – und so müsste es richtig heißen – vom Ausstellungshaus der Wiener Secession, umgangssprachlich Secession genannt. Aber alles der Reihe nach.

Begonnen hat alles am 3. April 1897, und man kann sagen, der Name „Secession“ ist Programm, denn die Vereinigung wurde von heimischen Künstlern als Abspaltung vom Wiener Künstlerhaus gegründet. Die Gründer, unter anderem Gustav Klimt, Koloman Moser, Josef Hoffmann und Max Kurzweil, lehnten den am Künstlerhaus vorherrschenden Konservatismus und traditionellen – am Historismus orientierten – Kunstbegriff ab.

Das Grundstück im 1. Bezirk (Innere Stadt) an der Wienzeile, zwischen Naschmarkt und der Akademie der bildenden Künste, wurde am 17. November 1897 laut Beschluss der Gemeindevertretung in Wien der Vereinigung bildender Künstler Österreichs Secession überlassen. Das Grundstück diente zur Errichtung eines Kunstausstellungsgebäudes. Eigentlich war ein anderer Standort geplant gewesen. Der ursprüngliche Bauplatz der Secession an der Ecke Ringstraße/Wollzeile musste aber nach scharfen Protesten aufgegeben werden. Die Architektur sorgte bei der Bevölkerung für große Aufregung. Mit dem Jugendstil nahm Wien an der Wende zum 20. Jahrhundert erstmals eine Avantgarde-Stellung in der Baukunst ein und leistete einen wesentlichen Beitrag zur Entstehung der „Modernen Architektur“.

1898 wurde das Ausstellungshaus nach Entwürfen des Otto-Wagner-Schülers Joseph Maria Olbrich erbaut. In heute unfassbarer Geschwindigkeit planten und errichteten die Secessionisten ein eigenes Museum. Die Baukosten wurden von Kunstfreunden aufgebracht. Das Ausstellungsgebäude im Jugendstil zählt heute zu den bekanntesten Bauten Wiens. und ist weithin sichtbar.

Der Architekt Josef Maria Olbrich setzte dem geradlinig komponierten weißen Gebäude ein kugelförmiges Dach mit goldfarbenen Lorbeerblättern auf. Die Blattwerk-Kuppel ist das Symbol des Secessionsgebäudes. 1898 war das Gebilde allerdings in den Augen der lokalen Bevölkerung kein kugelförmiges Dach mit Lorbeerblättern, sondern das „Krauthapperl“ … immerhin wurde es das „goldene Krauthapperl“ genannt.

Heute ist die Wiener Secession das weltweit älteste unabhängige und ausdrücklich der zeitgenössischen Kunst gewidmete Ausstellungshaus.

Wer nachgerechnet hat: 2023 feiert die Wiener Secession ihr 125-jähriges Jubiläum. Aus diesem Grund gibt es heuer an jedem ersten Mittwoch im Monat freien Eintritt.

 

Termine mit freiem Eintritt:  

2. August 2023

6. September 2023

4. Oktober 2023

1. November 2023

6. Dezember 2023

 

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Geschrieben von:

Herbert Prasch

Herbert Prasch studierte sowohl an der Universität für Musik und darstellende Kunst als auch an der Graphische Lehr- und Versuchsanstalt. Drei Expeditionen führten ihn bereits in den 50er Jahren nach Afrika, wo er insgesamt sieben Jahre verbrachte und bei mehreren TV- und Filmproduktionen Ton und Beratung machte. Nach neun Jahren in München als Filmtonmeister mit eigenem Tonstudio verschlug es ihn als Fotograf, Tonmeister bei drei Spielfilmen und Dokumentarfilmer für vier Jahre nach Peru. Zurück in Wien gründete er ein eigenes Ton- und Filmsynchronstudio in den Filmateliers am Rosenhügel. Er war als Tonmeister für insgesamt etwa 120 Spiel- und TV-Filme, sowie Fernsehdokumentationen verantwortlich.

Dieser Inhalt:
  • Erschienen am:
    06.07.2023
  • um:
    00:03
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    3 min
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