Kreditbremse kostet Arbeitsplätze und lässt Traum vom Eigenheim platzen

FMA-Kriterien entwickeln sich zum Boomerang für die Bauwirtschaft und Jungfamilien. m August des Vorjahres wurden von der Finanzmarktaufsicht strengere Kriterien für die Vergabe von Wohnkrediten verordnet. Ziel war es, Überhitzungserscheinungen im Immobiliensektor hintanzuhalten. Sechs Monate später werden die ersten negativen Auswirkungen auf Wirtschaftswachstum und Arbeitsplätze sichtbar.

© envato elements

IDie Finanzierungsbremse verursacht einen massiven Rückgang bei der Schaffung von Eigenheimen. Damit entwickeln sich die FMA-Kriterien zu einem gefährlichen Boomerang für die Bauwirtschaft. Nicht nur, dass der Traum tausender Jungfamilien platzt, auch Arbeitsplätze und die Konjunkturlokomotive Bau sind gefährdet. ++++

Vom Baumeister bis zum Fertighaushersteller läuten die Alarmglocken. Bei der Schaffung von Eigenheimen sind Vorlaufzeiten von bis zu einem Jahr durch Planung, Bewilligungen, Finanzierung und Vergabe einzurechnen. Ein Einbruch ab Sommer 2023 ist somit vorprogrammiert, warnen die Bau-Sozialpartner. Arbeitsplätze in Produktionsfirmen und im Baugewerbe werden jetzt schon reduziert. 

GBH-Bundesvorsitzender Josef Muchitsch: „Ich appelliere an die Finanzmarktaufsicht, die Bremse bei den Vergabekriterien bei Eigenheimen zu lockern. Jungfamilien müssen die Möglichkeit bekommen, bei ausreichend vorhandenen Sicherheiten ihr Eigenheim wieder finanzieren zu können. Arbeitsplätze sind gefährdet. Mittlerweile steht fest, dass der damalige Weg der falsche war. Die Finanzmarktaufsicht muss rasch reagieren und die Kriterien lockern.“ 

Bundesinnungsmeister Ing. Robert Jägersberger: „Die auf den privaten Hausbau und die Errichtung von Wohnungen spezialisierten Baufirmen sind mit massiven Auftragsrückgängen konfrontiert. Erleichterungen beim Eigenmittelanteil und bei den anderen Finanzierungsvorgaben sind dringend notwendig. Die Kriterien müssen einfacher, unbürokratischer und großzügiger gestaltet werden, um die Konjunktur nicht abzuwürgen. Es ist z.B. nicht nachvollziehbar, warum eine bestehende Wohnung nicht mit ihrem vollständigen Wert für eine Zwischenfinanzierung herangezogen werden kann, wenn man eine größere Wohnung kaufen oder ein Haus bauen möchte.“

Daten und Fakten zur Kreditbremse

Die aktuelle KIM-Verordnung (Kreditinstitute-Immobilien-Finanzierungsmaßnahmen-Vorordnung) erlaubt Immobilienkredite über 50.000 Euro nur wenn der Eigenmittelanteil 20 Prozent erreicht. Beispiel: Eine Eigentumswohnung kostet inklusive Nebenkosten 330.000 Euro. Für die entstehenden Kosten von 330.000 Euro muss der Kreditnehmer mindestens 66.000 Euro selbst aufbringen. Die monatliche Rückzahlung inklusive Zinsen muss unter 40 Prozent des Haushaltseinkommens liegen. Die Laufzeit ist mit 35 Jahren begrenzt. 

ÖGB Österreichischer Gewerkschaftsbund

Johann-Böhm-Platz undefined, 1020 Wien

Noch keine Beschreibung vorhanden.

Unternehmen

Produkt/Leistung

Jetzt Bewerten Pressemeldungen Öffentliche Seite

20.09.2025

Geschrieben von Nutzern

PropTech Immobilien: Wie Digitalisierung und KI den Immobilienmarkt verändern

PropTech macht die Immobilienwirtschaft fit für die Zukunft: Automatisierte Vermietungsprozesse, Hybridmakler, 360°-Besichtigungen und digitales Staging treffen auf KI-gestützte Preisfindung, Predictive Maintenance und Smart Buildings. Das bringt schnellere Abschlüsse, geringere Kosten und bessere Entscheidungen für alle Marktteilnehmer.

19.09.2025

Weiter gedacht … Logistik wofür?

Da kommt Stimmung auf. Laut Savills kommt es zu einem Anstieg der Industrie- und Logistikimmobilien in der ganzen EU und im Vereinigten Königreich.

17.09.2025

Zwischen Bewegung und Hoffnung

Investments in Gewerbeimmobilien erfolgen derzeit nur zögerlich. Ein Blick auf den Markt.

Dieser Inhalt:
  • Erschienen am:
    13.02.2023
  • um:
    15:00
  • Lesezeit:
    2 min
  • Bewertungen und Kommentare:
    0
  • Jetzt bewerten

Newsletter Abonnieren

Abonieren Sie unseren täglichen Newsletter und verpassen Sie keine unserer redaktionellen Inhalte, Pressemeldungen, Livestreams und Videos mehr.

Bitte geben Sie Ihren Vor- und Nachnamen ein, es sind exakt 2 Worte beginnend mit Großbuchstaben erlaubt.

Vielen Dank! Ihre Daten wurden gespeichert. Damit Ihre Anmeldung gültig wird klicken Sie bitte den Link in dem Bestätigungsmail das wir Ihnen gesendet haben.

Werbung

Das Immobilien-Redaktion Unternehmen der Woche 38/2025

Wir Gratulieren ARE Austrian Real Estate GmbH zu erreichten 60 Punkten!

ARE Austrian Real Estate GmbH

Trabrennstraße 2B, 1020 Wien

Mit einem Portfolio von 582 Bestandsliegenschaften und rund 35 Projekten in Entwicklung zählt die ARE Austrian Real Estate zu den größten österreichischen Immobilienunternehmen. Eine ihrer Kernkompetenzen ist die Entwicklung zukunftsweisender Stadtteile und Quartiere mit durchdachter Infrastruktur. Bei der Bewirtschaftung ihres breitgefächertes Portfolio an erstklassigen Büro-Objekten setzt die ARE auf kontinuierliche Bestandsoptimierung und individuelle Nutzungskonzepte mit bestmöglichem Service für ihre Kund*innen. Höchste Nachhaltigkeitsstandards und das Bekenntnis zum Klimaschutz stehen dabei stets im Zentrum des Wirtschaftens.

Unternehmen

Produkt/Leistung

Profil News

Platz 2

Raiffeisen Immobilien Österreich

Friedrich-Wilhelm-Raiffeisen-Platz 1, 1020 Wien

Raiffeisen Immobilien ist die Maklerorganisation der Raiffeisenbanken Gruppe in Österreich und bietet Fullservice: Immobilienvermittlung, Bewertung, Investment

Unternehmen

Produkt/Leistung

Profil News

Platz 3