Konkret geht es in der Causa um einen unerwartet hohen Kaufpreis bei der erstmaligen Kaufmöglichkeit nach zehn Jahren: Im Durchschnitt verlangt die gemeinnützige Wohnungsgesellschaft ENW von den Mietkäuferinnen und -käufer um 60.000 Euro mehr als ursprünglich vereinbart. Als die Wohnungen vor zehn Jahren bezogen wurden, war die Kaufpreisbildung ganz anders beschrieben worden. Die Kaufpreisbildung war durch den Mietvertrag sowie durch Begleitinformationen über Website, Vorgespräche, handschriftliche Beilagen und Prospekte nach dem "steirischen Modell" dargestellt worden. Dies bedeutet, dass Käuferinnen und Käufer die noch offenen Darlehen und die Landesförderung, Nebenkosten sowie eine Barzahlung in Höhe von zwei Prozent der Herstellungskosten als zusätzlichem Kaufpreis übernehmen. Die Arbeiterkammer Steiermark geht davon aus, dass dies eine vertragliche Vereinbarung ist, die eingehalten werden muss.Die ENW argumentierte hingegen, dass nach einer Novelle des Wohnungsgemeinnützigkeitsgesetzes (WGG) im Jahr 2016 der sogenannte Buchwert als Mindestkaufpreis nicht unterschritten werden darf. Daher komme es zu einem höheren Kaufpreis als ursprünglich genannt. Die Arbeiterkammer Steiermark verwies dagegen auf die bereits etablierte Rechtsprechung, wonach für Mieterinnen und Mieter bzw. Mietkäuferinnen und -käufer sehr wohl ein günstigerer Preis vereinbart werden kann, der trotz nachträglicher Gesetzesänderungen einzuhalten ist. Zwölf Verfahren zum Messequartier sind bei Gericht anhängig, in diesem ersten Verfahren gaben die Gerichte der rechtlichen Einschätzung der Arbeiterkammer Steiermark nun auch in II. Instanz vollinhaltlich recht: Es liegt eine vertragliche Vereinbarung vor, die einzuhalten ist. Die Entscheidung ist noch nicht rechtskräftig, jedoch wurde die ordentliche Revision zum Obersten Gerichtshof nicht zugelassen.
AK-Erfolg: ENW darf Mietkaufwohnung im Messequartier nicht teurer verkaufen
Arbeiterkammer Steiermark
Noch keine Beschreibung vorhanden.
Bewertungen
Dieses Unternehmen wurde bisher: 0 mal bewertet.
Unternehmen
Produkt/Leistung
Bewertungen und Kommentare
Keine Bewertungen
Wir freuen uns auf Ihr Feedback
23.09.2025
Euphorie ohne Fundament
Es ist ein wiederkehrendes Ritual: Sobald irgendwo ein paar Prozentpunkte nach oben zeigen, wird von einer Trendwende gesprochen. Analysten, Verbände, Lobbyisten – alle suchen nach Anzeichen des Aufbruchs, um den von Dauerkrisen gezeichneten Immobilienmarkt endlich wieder in positivem Licht erscheinen zu lassen. Doch so viel Optimismus, so wenig Substanz.
20.09.2025
Geschrieben von Nutzern
PropTech Immobilien: Wie Digitalisierung und KI den Immobilienmarkt verändern
PropTech macht die Immobilienwirtschaft fit für die Zukunft: Automatisierte Vermietungsprozesse, Hybridmakler, 360°-Besichtigungen und digitales Staging treffen auf KI-gestützte Preisfindung, Predictive Maintenance und Smart Buildings. Das bringt schnellere Abschlüsse, geringere Kosten und bessere Entscheidungen für alle Marktteilnehmer.
19.09.2025
Weiter gedacht … Logistik wofür?
Da kommt Stimmung auf. Laut Savills kommt es zu einem Anstieg der Industrie- und Logistikimmobilien in der ganzen EU und im Vereinigten Königreich.
Dieser Inhalt:
-
Erschienen am:24.01.2024
-
um:11:00
-
Lesezeit:2 min
-
Bewertungen und Kommentare:0
- Jetzt bewerten
-
AK-Erfolg: ENW darf Mietkaufwohnung im Messequartier nicht teurer verkaufen
Likest du als erstes?
Like jetzt
Hilfe
Newsletter Abonnieren
Abonieren Sie unseren täglichen Newsletter und verpassen Sie keine unserer redaktionellen Inhalte, Pressemeldungen, Livestreams und Videos mehr.
Vielen Dank! Ihre Daten wurden gespeichert. Damit Ihre Anmeldung gültig wird klicken Sie bitte den Link in dem Bestätigungsmail das wir Ihnen gesendet haben.
Keine weiteren Inhalte in dieser Pressemappe.
Werbung
Das Immobilien-Redaktion Unternehmen der Woche 38/2025
Wir Gratulieren ARE Austrian Real Estate GmbH zu erreichten 60 Punkten!