Wohin zieht es die Investoren, wenn ihnen in Wien die Objekte ausgehen?
Im ersten Quartal wurden 650 Millionen Euro veranlagt. In der aktuellen Situation steht für die Investoren die Absicherung an erster Stelle. Sie fokussieren sich daher auf die Marktsegmente, die ihnen genau das bieten: Dazu gehören einerseits Core-Produkte bei gewerblichen Immobilien, also Objekte in sehr guten Lagen mit möglichst langfristigen Mietverträgen, und andererseits der Wohnungsmarkt, da hier traditionell mit niedrigen Leerständen und hoher Stabilität auch in Krisenzeiten gerechnet wird.
Der Wohnungsmarkt war im ersten Quartal mit einem Anteil von 38 Prozent die beliebteste Assetklasse. Den zweiten Platz belegten die Büroimmobilien mit rund 27 Prozent. Der derzeit florierende Logistikbereich erlebte im ersten Quartal ein historisches Allzeithoch, geprägt von einer rekordverdächtig starken Nachfrage und einer korrespondierenden Preisrallye. Das Logistiksegment machte daher rund 22 Prozent der Umsätze aus. Die Renditen entwickelten sich im ersten Quartal des Jahres höchst unterschiedlich. Gemeinsamer Nenner aber war, dass der Abstand zwischen Spitzen- und Durchschnittsrenditen gewachsen ist.
Die aktuelle Nachfrage kann in dieser Assetklasse – wie auch bei Büroimmobilien – durch das Angebot nicht befriedigt werden. Für viele Investoren stellt sich daher die Frage nach Alternativen. Sowohl hinsichtlich der Projekte als auch der Regionen, in denen sie investieren. Mit Blick auf das Gesamtjahr sieht es nicht so schlecht aus: Es ist sehr viel Geld auf dem Markt, vor allem sind auch noch aus dem Vorjahr Summen vorhanden, die noch nicht veranlagt wurden und die gemeinsam mit den Tranchen für 2021 investiert werden sollen. Es wird mit einem Gesamtumsatz von rund 3,4 Milliarden Euro gerechnet
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Passten vor der Pandemie Büroimmobilien mit einem relevanten Anteil an Flexible Workspaces in der Mieterstruktur oder Objekte in guten Lagen mit geringen Restlaufzeiten noch in das Profil von Core-Investoren, liegt der Fokus nun auf langfristigen Mietverträgen, idealerweise mit öffentlichen Nutzern oder mit Mietern, die eine gute Wachstumsperspektive aufweisen.
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Die Investoren kommen, so wie in 2020 auch, vornehmlich aus Österreich und Deutschland. Das ist den Reisbeschränkungen geschuldet. Aber es ist davon auszugehen, wenn sich diese Restriktionen lockern, dass wieder mehr Investroen aus dem angloamerikanischen oder dem asiatischen ruam auf dem Markt aktiv werden.
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Achten Investoren jetzt noch stärker auf die Bonität der Mieter? Weil ja möglicherweise eine Insolvenzwelle kommt?
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04.05.2021
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